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Lernschritte

Lernschritte beim Lesen und Schreiben:

•Beim Lernen des Lesens geht es primär darum, das Interesse an Buchstaben zu gewinnen und Einzelheiten zu erkennen. Wer Unterschiede nicht sieht, hat Mühe zwischen einen „E“ und einer „3“ zu unterscheiden.

• Ein wahrnehmendes aufmerksames Zuhören statt ein teilnahmsloses Überhören sollte vorausgesetzt sein.

• Was vor Augen zu betrachten ist, kann man so lange ansehen bis man es begreift. Gehörtes dagegen muss sofort wahrgenommen und erkannt werden.

• Ein  wichtiger Aspekt der Schulreife ist, die Fähigkeit des Kindes, einzelne Wörter herauszugreifen und als Gebilde zu betrachten, das zerlegt und wieder aufgebaut werden kann.

• Den Redefluss in einzelne Wörter aufzugliedern verlangt Denkfähigkeit und sprachliche Erfahrung.

• Aus einem Wort die einzelnen Laute herauszuhören und diese in die richtige Reihenfolge zu bringen ist der nächste Schritt zum Erlernen des Schreibens.

• Dasselbe gilt auch für die optische Wahrnehmung, erkennen das ein  Wort aus einzelnen Buchstaben in geordneter Reihenfolge besteht.

• Jedem Buchstaben muss ein Laut zugeordnet werden.

• Die Laute müssen richtig aneinandergereiht werden.

• Die Laute und Silben müssen zu Wörtern zusammengefügt werden.

• Die Bedeutung des Wortes nicht zu begreifen führt ebenfalls zu Schwierigkeiten.






  • Den Inhalt des Textes lesen und verstehen.


  • Es ist erforderlich Regelwissen zu erlernen und anzuwenden.


  • Das Kind muss eine klare und ansprechende Form für den sprachlichen Ausdruck finden.


  • Dabei muss noch der Wortschatz erweitert werden, um Wortwiederholungen zu vermeiden und die richtige Zeitform zu wählen.


  • Dabei gewinnt es Freude daran, wie durch Formulierungen ein Gedanke oder ein Erlebnis wieder erlebbar gemacht werden kann.


Beispiel Ansage:


Um eine Ansage ohne Fehler schreiben zu können, müssen alle Teilleistungsbereiche vollkommen in Ordnung sein:


  • Das Kind soll die Fähigkeit besitzen, dem Ansagenden zuzuhören und sich nicht von anderen Geräuschen ablenken zu lassen, das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden können und sich genau darauf konzentrieren können (Auditive Figur- Grund-Differenzierung, Auditive Aufmerksamkeit).


  • Ist dies geschehen, muss sich das Kind den Satz merken (Auditive Merkfähigkeit).


  • Ist auch dieser Teil vollbracht, werden die Wörter in einzelne Laute gegliedert und unterschieden  (Auditive Differenzierung/ Analyse).


  • Danach wird die richtige Buchstabengestalt zu dem gehörten Laut gefunden d.h. wie wird dieser Laut geschrieben? (Visuelle Merkfähigkeit).





  • Das Herausfinden der Buchstabengestalt mit ähnlich aussehenden Buchstaben ist die nächste Herausforderung für das Kind (Visuelle Differenzierung).


  • Jetzt soll der Laut mit dem zu sehenden Buchstaben verbunden werden d.h. die Informationen zwischen den  Sinnesgebieten sind miteinander zu verknüpfen (Intermodalität).


  • Ist auch das gelungen, muss das Kind die Hand und Fingerbewegungen steuern, um die Schreibbewegung durchführen zu können (Taktil-Kinästhetische Funktion, Visuomotorik).


  • Dann soll der Buchstabe noch genau auf die Linie, der richtigen Stelle und der richtigen Lage gebracht werden (Raumorientierung).


  • Während all das passiert, darf auch nicht die Reihenfolge der Buchstaben und Wörter vertauscht werden (Serialität).




Merken Sie, wie viel unser Gehirn bei einer Ansage leisten muss?



  • Nähere Information gibts in unserem Mut Magazin:






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Schindler Silke
Dipl. Legasthenie, Dyskalkulietrainerin
Ganzheitliche Lerntrainerin
Dreipappelstraße 9f
2700 Wr. Neustadt

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